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Analogien und Metaphern

Ref.: Klaus Wagenhals Datum: 11.01.2013
Zeit: 14:00 bis 18:00

Analogien + schweizer Berge..... (©Foto Jürgen, "eher geht eine Kuh" 10.2012)

Analogien bilden, Metaphern verwenden – Techniken für die leichte und kreative Gestaltung von Change-Prozessen und/oder Coachings

Jeder hat schon viele Male in seinem Leben Metaphern benutzt – Sie gehören zu unserer Sprache wie Verb und Subjekt:

Man kommt in eine Firma und trifft auf „
eine Mauer des Schweigens“, weil vielleicht „das Recht mit Füßen getreten wird oder wurde“ und keiner mit den Fakten rausrücken will. Dann sucht man danach wie „nach der Nadel im Heuhaufen“. Letzteres soll die Tatsache veranschaulichen, dass die Suche schwierig ist und die Fakten unter vielen Informationen versteckt sind. Also arbeitet diese Veranschaulichung mit einer Analogie: Nadel im Heuhaufen steht für ein winziges Teil einer großen Ansammlung von Dingen.

Analogien sind also Übereinstimmungen von Dingen in gewissen Merkmalen – z.B. in Strukturen. Sie werden traditionell in Intelligenz- oder Schuleingangs-Tests abgefragt – sie werden aber auch benutzt, um Dialoge zwischen unterschiedlichen „Sprachschulen“ zu ermöglichen (z.B. zwischen Ingenieuren und Juristen).

Metaphern sind rhetorische Figuren, bei denen ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird, und zwar so, dass zwischen der wörtlich bezeichneten Sache und der übertragen gemeinten eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht.

Die Metapher ist eine
Form des bildhaften Sprechens, bei der die Wörter nicht in der eigentlichen, sondern in übertragener Bedeutung verwendet werden. Man kennt dieses bildhafte Sprechen und seine Nutzung auch aus dem Psychodrama und dem NLP, wo zum Pacen gehört, die vom Klienten genutzten Metaphern aufzugreifen, um in der Arbeit daran anknüpfen zu können.

Insofern verwundert es nicht, dass sowohl Metaphern, als auch Analogien Im Coaching oder in der Change-Beratung wie auch im Training nicht nur passiv aufgegriffen, sondern auch
aktiv als Change-Medium konstruiert und angewendet werden (können) – hierzu gibt es eine Fülle von Vorschlägen in der einschlägigen Literatur.

Wir wollen uns bei unserem Workshop die Zeit nehmen und – aus dem Kontext unserer jeweiligen Beratungsschwerpunkte heraus:

# selbst Metaphern und Analogien bilden bzw.

# bereits gebildete Metaphern in Ihrer Wirkung untersuchen

(z.B. welchen Beitrag sie zur Lösung von Problemen oder Fragestellungen aus dem Coaching oder den Beratungsprozessen schon geleistet haben oder leisten können/ sollten.)

Freue mich auf Eure entsprechenden Beispiele und auf KollegInnen, die Lust haben mich bei der Vorbereitung zu unterstützen. Mir schwebt vor, den Erfahrungs-Austausch und das Lernen möglichst lebendig und lernförderlich zu gestalten.

Zur anschaulichen Vorbereitung empfehle ich u.a. das Video von Birkenbiehl: „Nutzung von Metaphern als Wahrnehmungsorgan“ im Internet unter
www.metaphern.de .

Liebe Kollegen/innen, bitte gebt uns über Doodle Feedback ob Ihr kommt oder nicht….

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