Vita

Prof. Dr. Jurij Ryschka, Organisationsentwicklung, Mainz

Jurij Ryschka, Diplom–Psychologe, hat neben seiner Tätigkeit bei der Höchst AG im Projekt „Vorgesetztenbeurteilung zum Thema Peer–Feedback in Arbeitsgruppen” promoviert. Seit 1996 ist er als Berater und Coach mit folgenden Schwerpunkten tätig:

• Planung, Begleitung und Evaluation von Veränderungsprozessen,

• Coaching und Beratung von Führungskräften, Teams und Projektteams,

• Trainings zu den Themen Führung, Kommunikation, Konflikt, Moderation etc. sowie

• Beratung und Training von Krisenstäben.

Seit 1999 hat er Lehrtätigkeiten an den Fachhochschulen Mainz und Wiesbaden sowie an der Johannes Gutenberg–Universität Mainz und der Ruhr–Universität Bochum wahrgenommen.

 

Kongressbeiträge

Begleitung eines Stellenabbauprojekts

Jurij Ryschka & Marc Solga


Bei einem Finanzdienstleister kommt es zu umfangreichen Umstrukturierungen mit Sachkostenkürzungen und personellen Konsequenzen. Um alle Beteiligten in Zeiten des Wandels hinreichend zu unterstützen wurden Führungskräfte auf die besonderen Herausforderungen des Führens im Wandel vorbereitet, damit sie die Mitarbeiter sicher durch die Veränderung begleiten können. Zudem wurde in Workshops für Mitarbeiter ein konstruktiver Umgang mit den Veränderungsbedingungen gefördert.

Führungsleitlinien bei Mercure entwickeln und etablieren

Rudolph von Ketteler & Jurij Ryschka


Im Rahmen einer Open Space Tagung entstand seitens der Mercure Hoteldirektoren der Wunsch, eine noch klarere Orientierung für das eigene Führungsverhalten zu bekommen. Dementsprechend wurden in einer Arbeitsgruppe Führungsleitlinien entwickelt. Diese Leitlinien wurden in einer Großgruppenveranstaltung mit über 70 Hoteldirektoren vorgestellt und kritisch diskutiert. In Kleingruppen wurde eine „Toolbox” entwickelt, wie die Leitlinien im Führungsalltag umgesetzt werden sollen. Anschließend wurden die Leitlinien in das Instrument Mitarbeitergespräch eingearbeitet. Neben diesem top–down Prozess wurde ein bottom–up Prozess etabliert: ein Führungs– und Kollegenfeedback in einer Workshopvariante. Hierbei ging das Top Management mit gutem Beispiel voran und prägt so eine offene, konstruktive und Feedback–orientierte Führungskultur.

Change Management im Nearshoring: psychologische Verträge gestalten

Marc Solga & Jurij Ryschka


Bei einem weltweit tätigen Anbieter von Wertpapierdiensten sollten 150 Stellen von Frankfurt und Luxemburg nach Prag verlagert werden (sog. Nearshoring). Im Zuge dessen unterstützen wir den COO und seine Führungskräfte bei der Ausgestaltung von Führung im Veränderungsprozess (siehe Ryschka, Solga & Wolf, 2011). Ansatzpunkte unserer Beratung bildeten die Konzepte des psychologischen Vertrags bzw. Vertragsbruchs sowie Erkenntnisse der Gerechtigkeitspsychologie und der neueren Führungsforschung. Unsere Leitidee war es, Führung zu verstehen als aktives Gestalten psychologischer Verträge. Mit dem Führungsteam wurden Erwartungs– und Angebotsmodelle im Sinne des psychologischen Vertrags entwickelt. Alle involvierten Führungskräfte wurden auf das „Führen mit dem psychologischen Vertrag” vorbereitet. Zusätzlich nahmen die Führungskräfte individuelles Coaching in Anspruch, um ihr Führungsverhalten weiterzuentwickeln und bestmöglich in der Umbruchsituation agieren zu können.